Heimkehr

Der Wald in der Nähe seines Elternhauses diente Büscher und seinen Freunden in Jugendtagen als Abenteuerspielplatz. Nun, im Alter, ist er dorthin zurückgekehrt. Er lebt in einem Forsthaus, das ihm ein Fürst zur Verfügung stellt. Es ist ein einfaches Heimkehr Leben, mitten in der Natur, das dem Autor dabei hilft, das Wesentliche im Leben wieder zu entdecken. Büscher schließt Freundschaft mit dem Förster und geht mit einem Jäger auf die Pirsch. Er taucht in den Wald ein und spürt seinen Rhythmus. In dieser Zeit liegt Büschers Mutter im Sterben. So führt der Rückzug aus der Großstadt dazu, dass er näher bei seiner Mutter ist und sie in ihren letzten Wochen begleiten kann. Der Abschied von seiner Mutter wird auch zum Abschied vom Ort seiner Kindheit. Die Ruhe und die Poesie dieses Buches nehmen den Leser mit auf eine Reise, weg von der Hektik der Zivilisation. Gleichzeitig gewährt das in der Ich-Form geschriebene Buch einen Einblick in die Beziehung zwischen dem Autor und seiner Mutter. Neben beeindruckenden Beschreibungen der Natur finden sich aber auch Anklänge an Klischees des 19. Jahrhunderts. Das Dorf, in dem das Leben noch unkompliziert und menschlich ist, gegen die Großstadt und ihre Entfremdung.

Walter Brunhuber

Walter Brunhuber

rezensiert für den Borromäusverein.

Heimkehr

Heimkehr

Wolfgang Büscher
Rowohlt Berlin (2020)

203 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 601828
ISBN 978-3-7371-0089-2
9783737100892
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Bi
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