Als wir schön waren
Nach seinem Ausscheiden aus der Israelischen Armee reist Daniel ziellos durch Südamerika und trifft dort auf die geheimnisvolle Nora. Er verliebt sich in sie und stimmt zu, sie auf ihre Reise in den Dschungel zu begleiten. Doch eines Morgens ist sie tot, und Daniel versucht zu verstehen, wie es dazu kommen konnte. Wichtig ist ihm zudem, Noras Projekt „Ozean“, mit Hilfe dessen man in die Erinnerungen anderer Menschen eintauchen kann, ausfindig zu machen. Auf diese Weise will er erfahren, was mit seinem Freund Magouri geschehen ist, zu dem er während seiner Armeezeit den Kontakt verloren hat. Dabei war Magouri für ihn der wichtigste Mensch, nachdem seine Mutter bei einem Attentat ums Leben kam. Mit Magouri verbindet ihn das Leben am Strand, das Surfen, der Kontakt zu den Bewohnern des nahen Gazastreifens, eine Leichtigkeit des Seins, die für immer verloren scheint. Lesenswert.
Martina Häusler
rezensiert für den Borromäusverein.
Als wir schön waren
Ron Leshem ; aus dem Hebräischen von Markus Lemke
Rowohlt Berlin (2022)
398 Seiten
fest geb.