Das Gebot des Bösen
Nicht wie so oft die italienische, sondern die Balkan-Mafia spielt die große Rolle im ersten Thriller des österreichischen Autors, der selbst einige Jahre in Kroatien gelebt hat. Eine verschwundene Internatsschülerin, ein blutgetränkter Tatort ohne Leiche, ein unfreiwillig in der Kriminalität verstrickter junger Mann, Ermittlungsansätze, deren Ausgang völlig ungewiss ist – alles Anzeichen für eine im Untergrund agierende Organisation, die keine Gnade kennt. Für das Ermittlerteam Dani Scholz und Nico Drabek ist das eine neue Herausforderung, die sie an die Grenzen des Aushaltbaren bringt. – Die Story, aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, ist eine Mischung aus Schnelligkeit, Gewalt, Gefühlen und einfühlsam beschriebenen Protagonisten, die manchmal ein bisschen atemlos macht. Packend, aber nichts für sanfte Gemüter. Allen echten Thriller-Fans sehr empfohlen.
Susanne Körber
rezensiert für den Borromäusverein.
Das Gebot des Bösen
Oliver Juli
emons: (2023)
320 Seiten
kt.