Hey, Kiddo

Bei "Hey, Kiddo!" handelt es sich um die ehrliche und unbeschönigte Biografie des Autors. Kiddo kennt seine leiblichen Eltern lange nicht wirklich, da er aufgrund der Drogensucht seiner alleinerziehenden Mutter früh von deren Eltern aufgezogen wird. Hey, Kiddo Auch hier ist nicht alles eitel Sonnenschein, da auch die Großmutter zynisch und dem Alkohol zugeneigt ist. Aber im Grunde lieben die Großeltern ihren Enkel und unterstützen ihn liebevoll auf seinem Weg. Sie geben ihm den nötigen Halt und die Zuversicht, etwas aus seinem Zeichentalent machen zu können. Diese hoffnungsvollen Momente tun dem Buch sehr gut. Denn beim ersten Durchblättern wirken die Bilder sehr düster und traurig. Die ernsten Thematiken wie Drogenmissbrauch, Gewalt, Sucht, Gefängnis und Entzug hat der Autor auf diese Weise aber sehr gut umgesetzt und vermittelt. Durch die Kürze der Textstellen, wurde vieles kurz und knapp auf den Punkt gebracht. Stellenweise ist es keine leichte Lesekost, da der Autor unschöne Stellen ebenfalls direkt und schonungslos anspricht. Durch die düsteren, ausdrucksstarken Bilder wird das noch verstärkt. Im Anhang erfährt man, dass der Autor seine Kindheit trotz allem gut verarbeitet hat und ohne zu großen Hass an diese denkt. Er bringt meines Erachtens viel Verständnis für seine leiblichen Eltern auf und hat ein großes Herz.

Alexandra Panradl

Alexandra Panradl

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Hey, Kiddo

Hey, Kiddo

Jarrett J. Krosoczka ; aus dem amerikanischen Englisch von Ulrich Thiele
Loewe (2022)

311 Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 750649
ISBN 978-3-7432-1064-6
9783743210646
ca. 18,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 11
Systematik: K
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