Das kleine Wir in der Schule
Das kleine Wir ist ein "Wesen", das sich um Zusammenhalt, Gemeinschaft und Zugehörigkeit kümmert. Es liebt Quatsch mit Soße und ist immer dann groß, wenn Zusammenhalt zwischen Menschen gelingt und es schrumpft, wenn es Streit, Hänseleien, Ausgrenzung gibt. Es ist mit den Kindern Emma und Ben befreundet und begleitet diese in ihre Schule. Dort gehen sie in die Wolkenklasse, in der das Wir-Gefühl auch dank der Klassenlehrerin groß ist. Die Kinder helfen einander, machen sich gegenseitig Mut und springen füreinander ein. Doch es gibt auch Situationen, in denen dieser Zusammenhalt nicht mehr funktioniert. Als Lars im Sportunterricht träumt und in der Nase bohrt, anstatt den Ball zu fangen, lachen die anderen Kinder ihn aus, verspotten ihn als Popelliese und tuscheln hinter seinem Rücken. Das kleine Wir schrumpft zusammen, aber die Kinder holen Lars zurück in ihre Mitte - und beginnen, das kleine Wir wieder aufzupäppeln. Wunderbar gelingt es der Autorin mit der Figur des kleinen Wir, die Mechanismen von Ausgrenzung sichtbar zu machen und Wege heraus aufzuzeichnen. Schon Vorschüler/-innen können der einfachen Geschichte folgen, ebenso ist ein Einsatz in der Grundschule zur Stärkung des Wirgefühls möglich.
Gabriele Güterbock-Rottkord
rezensiert für den Borromäusverein.
Das kleine Wir in der Schule
Daniela Kunkel ; das kleine Wir: Matti Krause ; Hörspielbearbeitung: Anja Herrenbrück ; Regie: Kay Poppe
Silberfisch (2020)
1 CD (circa 38 min)
CD
Borromäus-Altersempfehlung: ab 5