Hanni hat Tomaten in den Ohren

Die kleine Hanni malt für ihr Leben gern. Gedankenverloren sitzt sie in ihrem Zimmer und malt viele verschiedene Tiere auf ungeheuren Mengen Papier. „Hanni, räumst du jetzt endlich deinen Teller in die Spülmaschine?“ muss Hannis Mutter vermehrt Hanni hat Tomaten in den Ohren rufen. Doch die Kleine reagiert nicht. Denn „sie hat Tomaten auf den Ohren“. Sie beteuert, dass sie überhaupt nichts hören kann. Vermutlich sind es nicht nur Tomaten, sondern auch jede Menge Gurken, die es sich in ihren Ohren gemütlich gemacht haben, vermutet sie. Die Mutter ergreift die Initiative und geht mit Hanni zum Ohrenarzt. Wenn das Kind glaubt, so viele Gemüsearten in ihren Ohren zu haben, muss es ärztlich untersucht werden, sagt sie. Die Hörtests des Arztes bestätigen Hannis Aussage, dass ihr Hörvermögen tatsächlich eingeschränkt zu sein scheint. Denn ein Blick in die Gehörgänge macht das Unglaubliche wahr. Der Arzt entfernt viele Dinge, die überall hingehören, aber bestimmt nicht in ein kindliches Ohr: eine besondere Topfpflanze, ein Nachtlicht, einen Hahn und vieles mehr ... Mit einer wunderbaren Portion Humor nimmt sich diese Geschichte den bekannten Umständen an, wenn Kinder partout nicht hören wollen und viel lieber spielen. Ein wahrlich hübsch illustriertes und sehr sympathisches Buch für alle Eltern, die das Phänomen der plötzlichen „Taubheit“ kennen und die Situation pädagogisch wertvoll lösen möchten. Sehr gerne empfohlen für Kinder ab 4 Jahren.

Anja Kuypers

Anja Kuypers

rezensiert für den Borromäusverein.

Hanni hat Tomaten in den Ohren

Hanni hat Tomaten in den Ohren

Judith Merchant ; illustriert von Trixy Royeck
Edition Michael Fischer (2022)

[32] Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 608960
ISBN 978-3-7459-1046-9
9783745910469
ca. 14,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 4
Systematik: KK
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