Pflegers Struggle
Metin Dogru beleuchtet die belastenden Arbeitsbedingungen im Pflegeberuf, von Schichtdienst und Unterbesetzung bis hin zu deren Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Der Autor berichtet offen über seine eigene Erkrankung und seinen Weg zur Bewältigung,
ergänzt durch anonymisierte Erfahrungsberichte anderer Pflegekräfte. Gegliedert ist das Buch in vier Kapitel und es gibt einen Pro- und Epilog sowie Wegweiser bei psychischen Erkrankungen und ein Quellenverzeichnis. Der angenehme Schreibstil im Plauderton macht die Lektüre leicht zugänglich. Das Buch lebt von der Authentizität der Berichte. Humorvolle Einschübe wie „Schwester Rabiata“ lockern das ernste Thema auf. Es gibt allerdings einige Redundanzen und Ungenauigkeiten, etwa bei Erläuterungen zu psychischen Erkrankungen. Dennoch bietet das Buch wertvolle Einblicke in den Pflegealltag.
Nicole Schuster
rezensiert für den Borromäusverein.
Pflegers Struggle
Metin Dogru mit Heike Haupt
echt EMF (2024)
249 Seiten
kt.