Unfassbar heißt nicht unglaublich
Der bekannte Autor Helmut Zöpfl geht in diesem Buch der Frage nach, wie sich die großen Fragen des Woher und Wohin des Universums mit dem Glauben an Gott vereinbaren lassen. In sieben Kapiteln, die jeweils mit einer Reflexion über die modernen Weltwunder beginnen, beleuchtet er Erkenntnisse aus den Naturwissenschaften - vornehmlich Astrologie, Physik, Biologie und Neurowissenschaften - aus der Sicht des Glaubens und sucht nach Antworten auf die Frage, was unserem Leben Sinn und Ziel verleiht. Zöpfl widmet sich gewissenhaft und mit aufrichtigem Interesse der jeweiligen Materie und gibt den Forschungsstand sachlich und gut verständlich wieder. Auch seine theologischen Antworten sind fundiert und überzeugend. Man spürt die Freude in seiner Beschäftigung mit dem Thema und die intellektuelle Neugierde, zu der dieses Buch anregen will. Einfache Antworten, Phrasen und Denkverbote sucht man hier zum Glück vergeblich, stattdessen ermuntert die Lektüre zum ständigen Nachfragen, zum Staunen und zur aufrichtigen Erforschung der Wunder dieser Welt. Glaube und Wissen sind keine Gegensätze. Ein gut lesbares theologisches Sachbuch, das auch durch erzählende Texte, Bilder und Lyrik aufgelockert wird. Gerne empfohlen.
Vanessa Görtz-Meiners
rezensiert für den Borromäusverein.
Unfassbar heißt nicht unglaublich
Helmut Zöpfl ; Mitarbeit und Beratung: Alexander Müller
benno (2021)
128 Seiten : Illustrationen
fest geb.