Die Frauen von Long Island
Maggie ist Ende dreißig, alleinerziehend und lebt in einer winzigen Wohnung in New York. Sie erfährt, dass sie das Haus einer verstorbenen Freundin geerbt hat, mit der sie schon jahrelang keinen Kontakt mehr hatte. Einzige Bedingung: Sie muss sich
um die dort lebende, demente Mutter kümmern. Maggie entschließt sich, das Erbe anzunehmen und sich um die kranke Mutter zu kümmern. Ganz allmählich nähern sich die beiden unterschiedlichen Frauen an, wobei Maggie Edith dabei hilft, einige ihrer Erinnerungen zu bewahren und über Dinge zu sprechen, die sie noch nie jemandem anvertraut hat. - Fishman ist ein einfühlsames Buch über die Gefühls- und Gedankenwelt zweier unterschiedlicher Frauen gelungen, die durch ihre Begegnung anfangen, über sich selbst und ihr bisheriges Leben nachzudenken. Die Autorin schreibt in einem unaufgeregten Stil, man verfolgt jedoch trotzdem gespannt, welche Erinnerungen durch Maggies Zuhören nach und nach ans Licht kommen. (Übers.: Annette Hahn)
Anna Heinzle
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Frauen von Long Island
Zoe Fishman
Aufbau Taschenbuch-Verl. (2018)
atb ; 3387
391 S.
kt.