Totenwelt

Anfang Mai 1945: Im britisch besetzten Flensburg beginnt der bizarre Versuch, unter Admiral Dönitz eine Regierung für die Reste des Deutschen Reiches zu bilden. Alle Beteiligten versuchen Hinweise auf ihre Verstrickung in die NS-Verbrechen tunlichst zu vertuschen, außerdem sollen "verdiente" Kameraden natürlich möglichst unbehelligt außer Landes fliehen können. Vor diesem Hintergrund geschieht ein Doppelmord, den Jens Druwe eher aufklären will als aufklären soll. Dabei ist er gerade erst so eben noch mit heiler Haut aus seinem letzten Fall gekommen. - Dieser zweite Band steht dem Erstling "Totenland" (BP/mp 19/907) in nichts nach. Ein gut entwickelter Krimiplot wird mit hervorragend recherchiertem historischen Hintergrund verbunden - noch dazu mit einem, der so noch nicht häufig im Genre zu finden ist. Sehr empfehlenswert! - Unbedingt nötig ist es zwar nicht, vielleicht sollte man den ersten Band aber trotzdem bereits gelesen haben.