Die Blume der Finsternis
Rakels Vater leidet an der Fäulnis, einer Krankheit, die den Körper langsam zerstört. Es gibt keine Heilung, nur Mittel gegen die Schmerzen und Rakel tut alles, was sie kann, um diese Medikamente für ihn zu besorgen. Sie hat ein besonderes Talent für Gerüche und will Parfümeurin werden, um ihrem Vater so besser helfen zu können. Da bei der Auswahlprüfung aber oft die Kinder aus reichen und adligen Familien bevorzugt werden, schließt sie einen Vertrag mit dem Meisterparfümeur Zakkarus ab. Er gibt ihr die begehrteste Parfümzutat im Kaiserreich, die Dahkaiessenz, im Gegenzug verpflichtet sich Rakel, im Falle ihres Versagens für 10 Jahre als seine Leibeigene zu dienen. Es kommt, wie es kommen muss: In der Prüfung versucht Rakel, einen anderen Anwärter zu retten, der aus seinen Zutaten eine gefährliche Säure mischt, was von den Prüfern aber als unerlaubte Einflussnahme gesehen wird, sodass Rakel von der Prüfung ausgeschlossen wird. Sie geht davon aus, dass sie jetzt als Zakkarus Leibeigene dienen muss, wird aber zur obersten Dufthüterin gebracht, die ihr erklärt, dass Zakkarus den Vertrag an sie verkauft hat. Also arbeitet Rakel für die oberste Dufthüterin als einfache Dienerin, bis sie den Sohn des Kaisers, der die Stadt besucht, vergiftet in den Gärten findet. Der Verdacht fällt auf sie und wenn sie nicht zusammen mit Ash, dem Leibwächter des Prinzen, ein Gegengift findet, sieht es schlecht für sie aus ... - Rakel und Ash sind sympathische Charaktere und auch die Beziehung zwischen ihnen wird gut aufgebaut. Ansonsten ist die Geschichte immer spannend und hat viele interessante Momente.
Julian Schirm
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Blume der Finsternis
P. M. Freestone ; aus dem Englischen von Katharina Diestelmeier
Dragonfly (2020)
Shadowscent
493 Seiten
fest geb.