Goldmädchen
Trotz starker Rückenprobleme wird die Kunstturnerin Audrey gemeinsam mit ihrer besten Freundin und Konkurrentin Emma ins amerikanische Olympiateam aufgenommen. Kurz vor der Reise nach Tokio wird die hochtalentierte Dani suspendiert, weil sie gedopt haben soll. Dann die Kehrtwende: der langjährige Trainer Gibson wird festgenommen, weil er Danis Dopingprobe manipuliert hat, außerdem wird er des Missbrauchs von Dani und anderer Turnerinnen beschuldigt. Ohne Trainer hat das Team kaum eine Chance, glücklicherweise springt die Mutter von Audreys neuem Freund Leo ein. Bei ihr erleben die Mädchen eine ganz neue Trainingsmethode, die sie zu mehreren Medaillen führt. - Ein gewisses Interesse am Kunstturnen ist hilfreich, da die Beschreibungen von Training und Küren einen großen Raum einnehmen, auch Themen wie Konkurrenzkampf, Scheitern und Verletzungen werden nicht ausgespart. Die Missbrauchsthematik ist hochaktuell, die grenzübergreifende Solidarität der Sportlerinnen setzt ein positives Zeichen. Die Liebesgeschichte steht eher im Hintergrund. Für Büchereien mit entsprechendem Publikum ist das Buch mit seinem sehr ansprechenden Cover gut geeignet.
Evelin Schmidt
rezensiert für den Borromäusverein.
Goldmädchen
Jennifer Iacopelli ; aus dem amerikanischen Englisch von Maren Illinger
Dragonfly (2021)
318 Seiten
fest geb.