Der Himmel ist hier weiter als anderswo

Während die Berufsmusikerin Fee in einem Konzert ein Geigensolo spielt, erleidet ihr Ehemann zuhause einen Herzinfarkt und verstirbt. Seit diesem Trauma kann sie nicht mehr auftreten und arbeitet als Musiklehrerin, um sich und die vier Kinder durchzubringen. Der Himmel ist hier weiter als anderswo Als sie ihre Arbeit verliert und ihr die Wohnung gekündigt wird, entschließt sie sich zu einem mutigen Schritt. In der Stadt ist die Chance, mit vier Kindern eine geeignete, bezahlbare Wohnung zu finden, sehr gering, deshalb fährt sie mit den Kindern in ein Dorf im Alten Land, wo ein maroder alter Gasthof inmitten eines wunderschönen Grundstücks an der Elbe zu einem äußerst niedrigen Preis zum Verkauf steht. Mit dem alten Besitzer ist sie schnell einig, jedoch sind nicht alle Kinder davon begeistert, aufs Land zu ziehen. Durch die Probleme mit ihren Teenagern, Sorgen um die zwei Jüngsten und ihrer tiefen, anhaltenden Trauer kommt Fee an ihre Grenzen. Als sich beim ersten Regen zeigt, dass das Dach und die Fenster undicht sind, befürchtet sie, mit dem Hauskauf einen großen Fehler gemacht zu haben. So schnell gibt Fee aber nicht auf. Es ist gut, dass Jesko, der Neffe des alten Gastwirts, in der Nähe wohnt und seine Handwerkskünste gerne zur Verfügung stellt. Seine unaufdringliche Art tut ihr gut. Ihre finanziellen Rücklagen sind bald aufgebraucht und sie muss sie sich etwas einfallen lassen, um Geld zu verdienen. Die Eröffnung eines Cafés scheint die Lösung zu sein, aber auch hier lässt ein Desaster nicht lange auf sich warten. Eine leichte, gleichwohl nicht seichte Geschichte über Trauer, Familienzusammenhalt und – natürlich – Liebe.

Gabriele Berberich

Gabriele Berberich

rezensiert für den Borromäusverein.

Der Himmel ist hier weiter als anderswo

Der Himmel ist hier weiter als anderswo

Valerie Pauling
HarperCollins (2021)

381 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 608335
ISBN 978-3-7499-0104-3
9783749901043
ca. 20,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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