Girl A

Die junge Anwältin Alexandra (Lex) Gracie ist aus New York nach London gereist. Ihre Mutter ist im Gefängnis verstorben und hat Lex zu ihrer Testamentsvollstreckerin bestimmt. Zum Nachlass gehört ein Geldbetrag und auch das Anwesen ihrer Kindheitstage Girl A in Hollowfield. Als Erstes nimmt Lex Kontakt zu ihrem älteren Bruder Ethan auf. Sie wollen das Haus zu einer Begegnungsstätte für Opfer von Gewaltverbrechen machen, dazu brauchen sie die Einwilligung aller Geschwister. Und so begibt sich Lex auf die Suche nach ihren Geschwistern, die sie seit ihrer Jugend nicht mehr gesehen hat. - Parallel dazu erzählt Lex, was sich früher in Hollowfield abgespielt hat. Sie beginnt mit dem Tag, an dem sie sich befreit hatte und aus dem Haus entkam: Die Kinder waren paarweise in den Zimmern an ihre Betten gekettet, halb verhungert und im Dreck liegend. Das ist schwer verdauliche Kost, doch weil das Schlimmste bereits am Anfang steht, will man als Lesende wissen, wo das Leben der Familie mit den sieben Kindern aus dem Ruder lief. Dabei verwundert es, dass Ethan und Lex es bei ihrer Traumageschichte in höchste gesellschaftliche Kreise geschafft haben, und das gibt auch Hoffnung. - Ein unheimlich spannendes, aufwühlendes Romandebüt, mit einer unerwarteten Wendung am Schluss.

Karin Blank

Karin Blank

rezensiert für den Borromäusverein.

Girl A

Girl A

Abigail Dean ; aus dem Englischen von Ulrike Wasel und [einem weiteren]
HarperCollins (2021)

414 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 605079
ISBN 978-3-7499-0105-0
9783749901050
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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