Die Ingenieurin von Brooklyn
Es ist der große Traum von Emilys Schwiegervaters und der ihres Mannes Wash: Mit einer Brücke über den East River Manhattan und Brooklyn zu verbinden. Doch schon zu Beginn der Baumaßnahmen stirbt der Schwiegervater. Bei der Arbeit unter Druckluft im Senkkasten, der als Fundament der Brücke unter Wasser verankert wird, zieht Wash sich die Caisson-Krankheit zu. Er muss der Baustelle fernbleiben. So ist es schließlich Emily, die immer mehr Aufgaben übernimmt. Während ihre Ehe immer problematischer wird, verdient sie sich den Respekt der Arbeiter und Ingenieure. - Ein Buch über eine starke Frau, die den Traum anderer schließlich zur Erfüllung bringt. Eigentlich passt das Thema gut in die Erzählungen um beeindruckende Frauen, die gerade sehr beliebt sind. Allerdings ist die Mischung zwischen Brückenbaupassagen und Liebe eher aufgesetzt und zieht sich stellenweise in die Länge. Die handelnden Figuren bleiben blass. Deshalb nur bedingt zu empfehlen.
Tina Schröder
rezensiert für den Borromäusverein.
Die Ingenieurin von Brooklyn
Tracey Enerson Wood ; aus dem amerikanischen Englisch von Janine Malz
HarperCollins (2021)
463 Seiten
kt.