Libellentage

In Anlehnung an William Shakespeares romantische Komödie "Viel Lärm um nichts" versetzt die Autorin die Leser/-innen in die 1930er Jahre und begleitet die junge Engländerin Bea auf ihrer Italienreise zur Villa ihres Onkels. Damit kann die junge Libellentage Frau den strengen Konventionen ihres adeligen Elternhauses und der arrangierten Ehe vorerst entfliehen. Denn Bea interessiert sich vielmehr für Tiere, Pflanzen und die Medizin als dafür, eine brave Ehefrau zu werden. Im warmen Italien eröffnen sich ihr neue Welten, denn die Villa des Onkels ist auch von unterschiedlichen Künstlern bevölkert. Sie genießt das freie Leben im sommerlichen Park, ereifert sich in gemeinsamen Diskussionen, genießt die italienische Küche, lernt Romantik und die Liebe durch den mittellosen Künstler Ben kennen und findet ihren eigenen Weg, bevor die politischen Verhältnisse sie zwingen, nach England zurückzukehren. Gestärkt durch die neuen Erfahrungen, kann sie nun besser abschätzen, was sie aus ihrem Leben machen möchte. Jahre später hat sie das Studium der Medizin aufgenommen, sich jeglichen Heiratsplänen ihrer Eltern erwehrt und trifft ihre Jugendromanze Ben wieder. - Wunderbar leichte, romantische Sommerkomödie, die nicht mit einem kritischen Blick auf verknöcherte gesellschaftliche Strukturen diesseits und jenseits des Ärmelkanals und den politischen Bewegungen der damaligen Zeit spart. Gerne empfohlen.

Karin Steinfeld-Bartelt

Karin Steinfeld-Bartelt

rezensiert für den Borromäusverein.

Libellentage

Libellentage

Laura Wood ; aus dem Englischen von Antonia Michaelis
HarperCollins (2021)

318 Seiten
kt.

MedienNr.: 608055
ISBN 978-3-7499-0221-7
9783749902217
ca. 16,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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