Sturm im Elfenland

Wieder ein Fantasy-Roman mag man denken und schon innerlich auf Abwehr gehen, doch das ist nicht nötig. Denn der Autorin gelang ein gerne empfohlenes Buch, das über das Genre Fantasy hinausgeht und von zwei jungen Menschen erzählt, die ihren Platz Sturm im Elfenland in der Welt finden. Sie entwirft die Charaktere der Protagonisten einfühlsam und differenziert und setzt die äußere, sehr spannende Handlung immer wieder in Bezug zur inneren Entwicklung der Hauptfiguren. Der Leser wird von Anfang an mit hineingenommen in die magische Welt der Elfen, in der große Unruhe herrscht, seit König Auberon seinem Volk die Ausübung von Magie verboten hat und Zuwiderhandlungen hart bestraft. Von alldem bekommt Alana, die ganz behütet aufwächst, solange nichts mit, bis Ivaylo bei ihrer Familie Unterschlupf sucht, weil seine Eltern als Verräter verurteilt wurden. Verunsichert beginnt das Mädchen, sich mit der sie umgebenden Wirklichkeit auseinanderzusetzen und die Frage nach der eigenen Identität zu stellen. Alana lernt, ihren eigenen Standpunkt zu erkennen, Sein und Schein zu trennen und ihre Gefühle zu erforschen. Und schließlich gelingt es ihr auch, ihre zum Wesen der Elfen gehörenden magischen Fähigkeiten zu entwickeln. Als das Land der Elfen von Dämonen bedroht wird, riskiert sie sogar ihr Leben, um mit Ivaylo zusammen die Welt zu retten, die für all das steht, was ihr wichtig ist.

Ute Sand

Ute Sand

rezensiert für den Borromäusverein.

Sturm im Elfenland

Sturm im Elfenland

Frances G. Hill
Ars-Ed. (2011)

458 S.
fest geb.

MedienNr.: 568221
ISBN 978-3-7607-6373-6
9783760763736
ca. 19,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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