Letzte Runde für die Daltons

Im US-Städtchen Neumünchen sitzen die Cowboys aufgrund eines Brauereistreiks auf dem Trockenen. Lucky Luke (zuletzt: BP/mp 23/357) soll in Milwaukee zwischen den von Karl Marx inspirierten Arbeitern und Fabrikbesitzer Martz schlichten. Nachdem auf Letzte Runde für die Daltons den Mogul ein Attentat verübt wurde und sich die Streikenden uneinsichtig zeigen, sollen Strafgefangene im Betrieb aushelfen. Doch die Dalton-Brüder und andere Kriminelle zeigen sich als Streikbrecher wenig hilfreich und haben es eher auf die Biervorräte abgesehen. Inspiriert von Brauereipräsident Frederick Pabst nutzen Zeichner Achdé und Texter Jul die germanische Siedlerhistorie für zahlreiche Gags auf deutsche Lebensart und Geschichte. Neben Anspielungen auf Bier, Frankfurter Würstchen, Hamburger Frikadellen bis zur Studentenrevolte oder Marxismus dürfen Gags zu Donald Trump oder der Muppet Show nicht fehlen. Es zeigt sich, dass der Autorenwechsel der Westernparodie mehrfach frischen Wind verleiht, ohne vertraute Bahnen zu verlassen. Leider fehlen bis auf einige Fotos dieses Mal historische Hintergrundinformationen. Für alle Bestände geeignet.

Gregor Ries

Gregor Ries

rezensiert für den Borromäusverein.

Letzte Runde für die Daltons

Letzte Runde für die Daltons

Zeichnungen: Achdé ; Text: Jul nach Morris ; aus dem Französischen übersetzt von Klaus Jöken
Egmont (2024)

Lucky Luke ; 102
48 Seiten : farbig
fest geb.

MedienNr.: 620537
ISBN 978-3-7704-0967-9
9783770409679
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 10
Systematik: K
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