Gintou graveyard
Der junge Uzu fürchtet sich vor Geistern, obwohl er als Grabwächter ebenfalls ein Geist ist. Immer wieder versetzt ihn seine Aufgabe verlorene Seelen ins Jenseits zu begleiten in Angst und Schrecken. Nun soll er die kleine Kotoha hinüber führen.
Das kleine Mädchen starb bei einem Autounfall mit Fahrerflucht. Aber Kotoha kann nicht loslassen. Beharrlich verfolgt sie ein Ziel. Uzu erkennt, dass er dem Kind helfen muss, ihren von Rache besessenen Vater von einer schrecklichen Tat abzuhalten. Erst dann kann Kotohas Seele Ruhe finden. In einer weiteren Geschichte arbeitet Yuki Hamura auf Geheiß seines Großvaters, eines Sehers, in einem Geschäft, das zum Tag der Toten Windglöckchen für die Friedhöfe verkauft. Der Klang dieser Glöckchen soll verirrten Seelen helfen den Weg ins Jenseits zu finden. Erst als ein völlig durchnässter Junge ein Glöckchen erwirbt, erkennt Yuki die wahre Bestimmung dieses Ladens. Die surreale Stimmung wird durch melancholische, gelegentlich expressive schwarz-weiß Zeichnungen stimmig umgesetzt.
Ursiula Reich
rezensiert für den Borromäusverein.

Gintou graveyard
Ryono Natsumiya
Egmont Manga & Anime (2011)
166 S. : überw. Ill.
kt.