Die Türme des Februar

In einer fiktiven Welt wird ein 14-jähriger Junge mit dem Verlust seines Gedächtnisses konfrontiert. Er solle Tagebuch schreiben, rät ihm der alte Mann, von dem er nach seiner Ankunft aus dem Meer aufgenommen wird. Zwei Türme werden zu seiner Unterkunft. Die Türme des Februar Surreal sind die Türme, surreal und verwirrend ist die ganze Welt, was sich in dem Datum 30. und 31. Februar niederschlägt. Tagebucheintragungen des Jungen, Fragmente, Ergänzungen durch Erwachsene verdichten das Bild, dass es sich um die Psychologie eines Migranten handeln könnte. Was diesem surreal vorkommt, ist für andere Alltag. Was passiert bei der Rückkehr in die Heimat, was ist seine Heimat und wer hat Interesse daran, in welcher Welt er bleibt? Welche Deutungen sind noch möglich? So wie für den Jungen das Betreten anderer Welten möglich ist, so kann auch der Leser durch verschiedene Welten streifen - sehr verwirrend, allein die unterschiedliche Namensgebung mancher Protagonisten. - Als Jugendbuch für philosophisch stark Interessierte und literarisch Erfahrene zu empfehlen.

Lotte Schüler

Lotte Schüler

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Die Türme des Februar

Die Türme des Februar

Tonke Dragt ; aus dem Niederländischen von Liesel Linn
Verlag Freies Geistesleben (2021)

239 Seiten : Illustrationen
fest geb.

MedienNr.: 998336
ISBN 978-3-7725-3112-5
9783772531125
ca. 19,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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