Die Tindims und die zehn grünen Flaschen
Bei einem Spaziergang am Strand soll dem Mutter-Tochter-Duo Sally Gardner und Lydia Corry die Idee zu den „Tindims“ gekommen sein. Nun ist der dritte Band in deutscher Ausgabe erschienen (bisher in BP/mp nicht bespr.), zu der Sally Gardner den
Text, Lydia Corry die Illustrationen verfasst hat. In sechzehn kleinen Kapiteln erzählen sie davon, dass die Tindims, die sich schon seit der Wikinger-Zeit um das kümmern, was die „Langbeine“ wegwerfen, Besuch bekommen. Tiddledim, der Entdecker, hält auf ihre Müllinsel zu, und die Tindims wollen ihn gebührend mit den Klängen des Flaschorama empfangen. Doch oh, Schreck! Das alte ist kaputt, und sie brauchen zehn grüne Glasflaschen, um ein neues herzustellen. Es gibt viele Plastikflaschen auf der Insel, aber Glasflaschen? Die Tindims fangen an zu suchen, und damit beginnt das Abenteuer. – Das Buch lebt von Sprachspielereien und den eigenwilligen Charakteren der kleine Müllinsel-Bewohner, aber auch von vielen kleinen ermutigenden Botschaften, nicht nur zum Umweltschutz. Es eignet sich zum Vorlesen und für Leseanfänger:innen. Eine Bastelidee mit Flaschenverschlüssen und eine Suchaufgabe, die zum Betrachten der witzigen Illustrationen einlädt, runden das empfehlenswerte Buch ab.
Christiane Raeder
rezensiert für den Borromäusverein.

Die Tindims und die zehn grünen Flaschen
Sally Gardner & Illustration: Lydia Corry ; aus dem Englischen von Janine Malz
Verlag Freies Geistesleben (2024)
Die Tindims ; dritter Band
158 Seiten : zahlreiche Illustrationen, Karte
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 6