Was braucht der Mensch am Lebensende?

Was braucht der Mensch am Lebensende wirklich? Dieses Buch mit zahlreichen, aus ethischer wie fachmedizinischer Perspektive geschriebenen Beiträgen kann und will darauf keine einfache Antwort geben; vielmehr zielt es darauf ab, den Dialog des Schwerkranken Was braucht der Mensch am Lebensende? mit seiner Umgebung wieder zu ermöglichen und auf diese Weise sowohl den ärztlichen "Paternalismus" (der Arzt verfügt über den Patienten) wie auch die eingeforderte, oft aber mit Einsamkeit verbundene Autonomie des Kranken zu überwinden. Es will helfen, Signale, die des Kranken wie auch der Angehörigen, zu verstehen, befasst sich aber v.a. mit den medizinischen, juristischen und pastoralen Fragen, die gerade Wachkomapatienten und Demenzkranke aufwerfen. Dabei geht es u.a. um ethische Entscheidungsprozesse und ihre strukturellen Grundlagen (z.B. klinische Ethik-Komitees), um Modelle zur Palliativ-Medizin, um Trauerbegleitung, um lebensverkürzende Maßnahmen und um Patientenverfügungen. Aus einer Fachtagung erwachsen, richtet sich dieses Buch zuerst an das medizinische und seelsorgerische Personal und an die in der Hospizbewegung Engagierten; es bietet aber auch dem interessierten Laien sehr tiefe Einblicke in ein noch immer weitgehend abgeschirmtes Segment menschlicher Existenz, in dem wir uns alle in irgendeiner Weise einmal wiederfinden können.

Richard Niedermeier

Richard Niedermeier

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Was braucht der Mensch am Lebensende?

Was braucht der Mensch am Lebensende?

Annedore Napiwotzky ... (Hrsg.)
Kreuz (2007)

199 S.
kt.

MedienNr.: 554831
ISBN 978-3-7831-2880-2
9783783128802
ca. 16,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Na, Fa
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