Steht nicht an meinem Grab und weint
Diese Sammlung an segensreichen Sätzen ist eine wahre Fundgrube auf der Suche nach hilfreichen Gedanken und Formulierungen in dunklen Stunden. Die Herausgeberin Hildegunde Wöller hat zahlreiche Texte aus verschiedenen Zeiten zusammengestellt. Vortrefflich
schafft sie es, diese den einzelnen Kapiteln zuzuordnen: Von Botschaften an die Weiterlebenden über die Trauer um ein Kind, die Eltern oder um jung Gestorbene bis hin zu Menschen, die sich selbst das Leben nahmen, um Geliebte und Ehepartner oder gemeinsame Freunde reicht das Spektrum. Das Buch schließt mit Besinnungen zum Ende des Lebens. Besonders beeindruckend sind die eingestreuten längeren Passagen mit ausführlicheren Überlegungen von Gertraud Finger und Jörg Zink zu den Themen Leid und Selbstmord. Allen Büchereien empfohlen.
Reiner Andreas Neuschäfer
rezensiert für den Borromäusverein.

Steht nicht an meinem Grab und weint
Hildegunde Wöller (Hg.)
Kreuz (2008)
125 S.
fest geb.