Nichts ist so perfekt wie das Leben

Summer hat ihre ältere Schwester Shannon nie kennengelernt, denn die starb mit 17 Jahren bei einem Autounfall. Summer selbst wurde erst nach ihrem Tod geboren. Als Ersatz für Shannon, wie es ihr immer vorkam. Doch es ist schwer, mit dieser scheinbar Nichts ist so perfekt wie das Leben perfekten großen Schwester mitzuhalten, die in der Schule stets brillierte und die ihr die Eltern als leuchtendes Beispiel vorhalten. Als Summer selbst in das Alter kommt, in dem Shannon starb, vertraut ihre Tante Nicole ihr das Tagebuch an, das Shannon in dem Jahr vor ihrem Tod schrieb. Summers Mutter ahnt nicht, dass Nicole dieses Buch gefunden hat. Nicole selbst brachte es nicht über sich, es zu lesen. Nun liest es Summer, heimlich, und auf der ersten Seite, die sie zufällig aufschlägt, erfährt sie, dass Shannon nicht mehr leben wollte. Ist sie absichtlich gegen den Baum gefahren? - Ein aufwühlender und schmerzhafter Auseinandersetzungsprozess Summers mit ihrer toten Schwester beginnt. Plötzlich erscheint ihr Shannon gar nicht mehr so makellos, sondern rückt ihr durch die familiären Konflikte, die sie schildert, durch ihre Ängste und Nöte, die sie erfährt, menschlich immer näher. Außerdem war Shannon im letzten Sommer ihres Lebens verliebt, genau wie Summer in Gibson verliebt ist, mit dem sie dieses Abenteuer teilt, Verborgenes über ihre Familie zu erfahren. Ein einfühlsamer, gleichzeitig durch die Ich-Form und die Tagebucheinträge sehr lebendig geschriebener Roman für junge Mädchen.

Lotte Husung

Lotte Husung

rezensiert für den Borromäusverein.

Nichts ist so perfekt wie das Leben

Nichts ist so perfekt wie das Leben

Christine Hurley Deriso
Oetinger (2012)

319 S.
fest geb.

MedienNr.: 363938
ISBN 978-3-7891-3719-8
9783789137198
ca. 14,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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