Claude Monet
Zu Beginn der Malerkarriere Monets gab es nur wenige, denen seine Bilder gefielen; am Ende seines Lebens zählte er zu den Großen des Impressionismus, er wurde gefeiert und seine Werke teuer verkauft. Ein arbeitsreiches Leben voller Höhen und Tiefen - davon erzählt dieser Kunst-Comic für Kinder, der auch mit zahlreichen großformatigen Abbildungen von Monets Gemälden ausgestattet ist. Es mag an mehreren Faktoren liegen, dass diese Monografie so wenig gelungen ist: da sind zum einen die zittrigen, wild kolorierten Zeichnungen, die stilistisch überhaupt nichts mit Monet zu tun haben (und die auch in den Comics über Dürer, van Gogh und Klimt eingesetzt wurden). Die Dialoge der Protagonisten sind in verknapptem Deutsch gehalten, das wohl betont jugendlich wirken soll, aber auch hier Zeit und Gegenstand verfehlt. Unterbrochen wird die Comic-Erzählung von Fließ-Texten, die das eben Gezeigte nochmals darstellen; auch diese Unentschiedenheit verfehlt ihren informativen Zweck und ist schlichtweg redundant. Eine leider ganz unnötige Produktion, deren einzig Positives die schönen Werk-Abbildungen darstellt.
Dominique Moldehn
rezensiert für den Borromäusverein.
Claude Monet
Mona Horncastle ; Matthias Lehmann
Prestel (2012)
Kunst-Comic
47 S. : überw. Ill. (überw. farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10