Wolfssommer

Kurz vor Mittsommer werden zwei tote Wölfe und unweit davon eine Männerleiche in der Nähe der nordschwedischen Grenzstadt Haparanda gefunden. Der Tote wird in Verbindung mit einer tödlichen Abrechnung zwischen konkurrierenden finnischen und russischen Wolfssommer Drogenhändlern gebracht. Die Drogen und das Geld sind spurlos verschwunden. Die schwedische Polizistin Hannah Wester wird auf den Fall angesetzt. Privat beschäftigt Hannah ihre kriselnde Ehe und die Beziehung zu ihrem Kollegen Gordon. Parallel zu den polizeilichen Ermittlungen in Schweden und in Finnland sucht die Profi-Killerin Katja im Auftrag ihres russischen Auftraggebers nach den Drogen und dem Geld. Dabei geht sie buchstäblich über Leichen. - Etwas weniger Brutalität wäre in einigen Szenen wünschenswert gewesen, aber sie gehören (leider) genauso wie die auch in diesem Buch vorhandenen sozialkritischen Elemente nun mal zum "Nordic Noir"-Genre. Nebenbei gibt es einige interessante Fakten zu Geschichte und Gegenwart der einst bedeutenden Kleinstadt Haparanda. Dass Hans Rosenfeldt ein Meister im Entwickeln von spannenden, verschlungenen Plots ist, weiß jede/r, der die schwedisch-dänisch-deutsche Fernsehserie "Die Brücke" und die Sebastian-Bergman-Reihe (mit dem Co-Autor Michael Hjorth) kennt. Der Schluss lässt mit einer Reihe offenen Fragen den Leser/die Leserin der Fortsetzung entgegenfiebern.

Maria Holgersson

Maria Holgersson

rezensiert für den Borromäusverein.

Wolfssommer

Wolfssommer

Hans Rosenfeldt ; aus dem Schwedischen von Ursel Allenstein
Wunderlich (2020)

478 Seiten
fest geb.

MedienNr.: 602835
ISBN 978-3-8052-0002-8
9783805200028
ca. 22,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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