Aktion Phoenix
Mit den Olympischen Spielen 1936 will das Deutsche Reich sich von seiner besten Seite zeigen und von der dunklen Seite der nationalsozialistischen Diktatur ablenken. Hermann Schmidt, im Reichspropagandaministerium angestellt, wird in einen von „ganz
oben“ geplanten Anschlag auf den Zeppelin "Hindenburg" verstrickt. Die Schuld daran soll einer erfundenen "Jüdischen Liga" in die Schuhe geschoben werden. Anna, eine Kunststudentin, will die Fahrt der Hindenburg über das Olympiastadion zum Abwurf von regimekritischen Flugblättern nutzen und kommt Schmidt in der Vorbereitung näher. Auch historische Personen, wie die Regisseurin Leni Riefenstahl, kommen vor. Ähnlich wie der zur gleichen Zeit spielende Roman V. Kutschers "Olympia" (BP/mp 20/101), wird der spannende Roman allen Büchereien empfohlen.
Michael Müller
rezensiert für den Borromäusverein.

Aktion Phoenix
Christian Herzog
Wunderlich (2023)
507 Seiten
fest geb.