Omega
Das High-Tech-Unternehmen "Chrysalis" ist unter anderem im medizinisch-pharmazeutischen Bereich mit sensationellen Implantaten am Start. Kurz nacheinander sterben zwei Vorstandsmitglieder unter mysteriösen Umständen. Jeremy Logan soll als Experte
für unerklärliche Phänomene nach den Ursachen forschen. Doch schon bald sieht sich der Konzern in der Hand von Erpressern, welche die Implantate offenbar als Waffen nutzen können. Sie drohen, Tausende Kund/-innen zu töten. - Um es kurz zu machen: das kann Lincoln Child eigentlich besser, und zwar deutlich besser! Ja, der Plot um die Grenzen und besonders auch die Gefahren der Anwendung von Hochtechnologie ist recht gut herausgearbeitet. Aber ansonsten scheint der Roman recht lieblos zusammengestellt, zuweilen wird auch die Grenze zur Langeweile touchiert. Insgesamt genießen vermutlich nur "Jeremy-Logan-Hardcore-Fans" die Lektüre, weswegen der Titel in Büchereien nicht unbedingt angeschafft werden muss.
Thomas Oberholthaus
rezensiert für den Borromäusverein.

Omega
Lincoln Child ; übersetzt von Axel Merz
Wunderlich (2023)
413 Seiten
fest geb.