Das Burgenbuch
Den anspruchsvollen Titel "Das Burgenbuch" trägt dieses Werk zu Recht, denn es wird nicht die übliche Auswahl von romantischen und gefälligen Bauten in blendenden Hochglanzbildern gezeigt, sondern ganz nüchtern und sachlich alles dargelegt, was
zum Thema Burg gesagt werden muss. Der erste Teil behandelt den Burgenbau vom frühen Mittelalter bis zum Beginn der Neuzeit; Teil zwei beschreibt die verschiedenen Formen und Typen der Burgen; Teil drei stellt die einzelnen Bauelemente vor, vom hohen Bergfried bis zum tiefen Brunnen. Vom harten Alltag auf diesen festungsartigen Anlagen ist die die Rede, von langer Belagerung und mühsamer Verteidigung. Zum Schluss kommt die "Burgen-Romantik" des 19. und 20. Jh. zur Sprache und zu ihrem Recht. Der Text wird durch gute Zeichnungen, durch Stiche und Schwarzweiß-Bilder reich illustriert. Das Ergebnis ist eine zuverlässige Hinführung zur Welt der Burgen, die trotz, ja wegen der sachlichen Betrachtung viel von ihrer Faszination erklärt und anschaulich macht. - Das Buch verdient Bewunderung und ist wegen seiner soliden und umfassenden Darstellung auch als wichtiges Hilfsmittel für den Geschichtsunterricht an den Schulen breit zu empfehlen!
Hans Pörnbacher
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Das Burgenbuch
Michael Losse
Theiss (2013)
160 S. : zahlr. Ill., Kt.
fest geb.