Perla
Perla ist die geliebte Tochter einer angesehenen Familie in Buenos Aires und wächst dort wohlbehütet auf. Bis eines Tages im Schulunterricht die Grausamkeiten der Militärjunta thematisiert werden. Perlas beste Freundin Romina erzählt vom tragischen Schicksal ihrer Familie und dass sie zusammen jeden Donnerstag auf die Plaza de Mayo gehen, um zu demonstrieren. Als Romina eines Tages Perla besucht und feststellt, dass ihr Vater ein hohes Amt bei der Marine bekleidet, ist die Freundschaft zu Ende. Doch Perla liebt ihre Eltern und das Thema wird verdrängt. Nach dem Abitur beginnt Perla ihr Studium und lernt dort Gabriel kennen und lieben. Krampfhaft versucht sie, ihren Freund von ihrem Elternhaus fernzuhalten. Doch eines Tages muss sie sich der Frage stellen und beginnt ihrer Familiengeschichte nachzuforschen. Es ist ein schmerzlicher Weg, der sie an ihre Grenzen führt, aber letztlich auch Befreiung bringt. - Eine bewegende und ergreifende Erzählung über die Grausamkeiten an Menschen während der Militärdiktatur unter General Videla in den Jahren 1976-1981. Er wurde aufgrund seiner Verbrechen zu einer lebenslangen Gefängnisstrafe verurteilt. Diesem Buch wünscht man eine große Leserschaft - allen Büchereien sehr zu empfehlen! (Übers.: Cornelia Holfelder-von der Tann)
Elfriede Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Perla
Carolina De Robertis
Krüger (2013)
332 S.
fest geb.