Jeder Tag für dich
In dem Buch geht es um Jim, der vor sieben Jahren spurlos verschwand. Mary kann dies nicht hinnehmen und stellt sich täglich mit einem Schild "Komm nach Hause, Jim" in den Strom von Pendlern, die aus ihren Zügen eilen. Tagtäglich, jeden Abend! Doch
ein Anruf bringt plötzlich Bewegung ins Spiel. Gleichzeitig lernt Mary am Gleis die Journalistin Alice kennen, die sich aus eigener und beruflicher Motivation bereit erklärt, Mary bei der Suche nach Jim zu helfen. Nach und nach bekommt man auch durch Rückblenden Einblicke in die Zeit von Jim und Mary als Paar, und auch Alice trägt eine Rolle in dem Geschehen. Ansonsten ist die Geschichte von zwei Zeitpunkten aus geschrieben, sodass sich langsam abzeichnet, warum Mary jeden Abend auf Jim wartet und warum er verschwunden ist. - Eine Geschichte, die mich stellenweise überrascht hat, mich aber nicht vollends überzeugen konnte, vielleicht auch, weil ich eher eine klassische Liebesgeschichte erwartet hatte. Bekommen habe ich eine Mischung aus wenig Romantik, etliche Geheimnisse, Spannung und eine ganze Palette an Gefühlen. Der Schreibstil war gut zu lesen, die Themen waren nicht immer so ganz ohne, aber die Liebe hat mir ein wenig gefehlt! Ich würde dazu tendieren, es als einen Beziehungsroman zu bezeichnen, dann passt es.
Tanja Dylla
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Jeder Tag für dich
Abbie Greaves ; aus dem Englischen von Pauline Kurbasik
Krüger (2022)
399 Seiten
kt.