Holundermond
Aus einem alten Kloster sind wertvolle Kunstgegenstände geraubt worden. Die 12-jährige Nele, aus deren Sicht zum größten Teil das Geschehen geschildert wird, ist ziemlich sauer, als ihr Vater, statt mit ihr Urlaub zu machen, diesen Diebstählen nachgehen soll. Heimlich versteckt sie sich in seinem Auto und fährt kurzerhand mit. Ihr Vater ist zwar nicht erfreut, kann sie aber nicht mehr zurückschicken. Als er bei seiner Recherche im Kloster spurlos verschwindet, versuchen Nele und ihr Freund Flavio, dem Geheimnis auf die Spur zu kommen und erleben ein ziemlich gefährliches Abenteuer, in dem verschwundene Schätze, verschlüsselte Symbole und eine unheimliche Prophezeiung eine große Rolle spielen. Geschickt steigert die Autorin die Spannung, indem sie immer wieder die Erzählperspektive ändert und zwischen Jetztzeit und mittelalterlicher Vergangenheit wechselt. - Spannend bis zur letzten Seite, ein sehr gelungener Erstlingsroman.
Christiane Kühr
rezensiert für den Borromäusverein.
Holundermond
Jutta Wilke
Coppenrath (2011)
315 S.
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 10