Ein Sommer am Montparnasse

1977: Kurz vor ihrem 14. Geburtstag findet Mouchka ein kleines schwarzes Heft, das ihr Leben verändern wird. Es ist das Tagebuch ihrer Mutter, die 1970 vor den Augen ihrer kleinen Tochter ermordet wurde. Nina war Fotografin, und als sie den vermummten Ein Sommer am Montparnasse Einbrecher am helllichten Tag vor dem Kaufhaus beobachtete, musste sie ihn einfach fotografieren. Das kostete sie das Leben und verursachte bei Mouchka eine unglaubliche Angst vor Messern. Doch als das Mädchen nun, sieben Jahre später, in einem kleinen Laden ein wunderschönes Dolch-Set sieht, beschließt es, diese Phobie zu überwinden. So lernt Mouchka Gabriel kennen, der in den Sommerferien in dem Geschäft arbeitet. Der Junge stammt ebenfalls aus unglücklichen Familienverhältnissen, sein Vater ist genau vor sieben Jahren nach Afrika verschwunden, und nun ist er dort bei einem Unfall umgekommen. Die beiden kommen sich bald näher, und es verspricht ein wunderbarer Sommer zu werden. Mouchka lernt durch das Tagebuch endlich die Vergangenheit ihrer Mutter kennen, die aus Russland stammte, und in den Westen geflohen ist. Auch Gabriel erforscht seine Vergangenheit, er will Gewissheit darüber, warum sein Vater ihn damals verließ und warum seine Mutter darüber nur schweigt. Doch je mehr er erfährt, desto mehr verstärkt sich ein schrecklicher Verdacht, der die Liebe der beiden jungen Menschen auf eine harte Probe stellt. - Der Jugendroman erzählt aus verschiedenen Perspektiven die Geschichte einer großen Liebe, die fast an den Schatten der Vergangenheit zerbricht. Spannend und gut zu lesen, geeignet für Jugendliche ab 14 Jahren. (Übers.: Corinna Tramm)

Verena Aignesberger

Verena Aignesberger

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Ein Sommer am Montparnasse

Ein Sommer am Montparnasse

Marie Bertherat
Urachhaus (2011)

239 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 351520
ISBN 978-3-8251-7762-1
9783825177621
ca. 13,50 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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