Maxwells Dämon

Thomas Quinn schlägt sich mehr schlecht als recht als Texter von Gebrauchsliteratur durch. Da passiert Mysteriöses: Auf dem Anrufbeantworter erhält er eine Nachricht von seinem Vater, der vor einigen Jahren gestorben ist. Und er bekommt per Brief Maxwells Dämon einen Hilferuf seines ehemaligen Freundes Andrew Black, der einen Bestseller geschrieben hatte, seitdem aber verschollen ist. Während Quinns Frau als Wissenschaftlerin auf der Osterinsel weilt, macht er sich auf die Suche nach Black. Doch je näher er ihm auf der Spur ist, desto unwirklicher wird alles. Schließlich verschwimmen die Grenzen zwischen Realität und Fiktion und Thomas Quinn weiß nicht mehr: Lebt er wirklich oder ist er nur eine Romanfigur? - Mit nahezu artistischer schriftstellerischer Brillanz schreibt Steven Hall ein Buch, in dem es um Literatur und die Welt, Mythologie und Quantenphysik geht und in dem der Leser bald selbst nicht mehr weiß, wo er sich befindet. Das ist hohe literarische Kunst! Ein überaus spannendes und interessantes Buch für geübte Leser/innen.

Günter Bielemeier

Günter Bielemeier

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Maxwells Dämon

Maxwells Dämon

Steven Hall ; Deutsch von Stephan Kleiner
Berlin Verlag (2021)

378 Seiten : Illustrationen
fest geb.

MedienNr.: 982116
ISBN 978-3-8270-1422-1
9783827014221
ca. 26,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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