Der bleierne Sarg

Auf einem Friedhof wird ein altes Grab beschädigt, wobei eine "Chimäre" freigesetzt wird. Das ist ein in kürzester Zeit tödlicher Erreger, der zu allem Überfluss auch noch in die Hände einer Terrorgruppe gerät. Offenbar konnte die Chimäre aber Der bleierne Sarg kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg noch gerade eben eingedämmt werden, aus alten Berichten könnten sich also nützliche Hinweise ergeben. Daher arbeitet die zuständige Hauptkommissarin mit einem Archäologen zusammen. - Natürlich hat dieser Thriller mit der Corona-Pandemie einen ungeplanten aktuellen Bezug, der schon für sich allein genommen Gänsehaut erzeugen kann (und sich vermutlich sogar verkaufsfördernd auswirkt). Das täuscht aber nicht darüber hinweg, dass es sich hier eher um durchschnittliches "Lesefutter" für Thriller-Fans handelt: handwerklich ordentlich gemacht, allerdings recht vorhersehbar, was die Lösung und auch die sich anbahnende Romanze der beiden Hauptcharaktere angeht. Muss nicht, kann aber für die Bücherei angeschafft werden.

Thomas Oberholthaus

Thomas Oberholthaus

rezensiert für den Borromäusverein.

Der bleierne Sarg

Der bleierne Sarg

Thomas Frankenfeld
Ellert & Richter Verlag (2020)

384 Seiten
kt.

MedienNr.: 600748
ISBN 978-3-8319-0757-1
9783831907571
ca. 14,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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