Max Liebermann

Max Liebermann (1847-1935) gilt durch sein Werk und seine kunstpolitische Tätigkeit als einer der bedeutendsten Wegbereiter der modernen deutschen Malerei. Als junger Maler kämpfte er vehement gegen den erstarrten Akademismus, als Mitbegründer und Max Liebermann Vorsitzender der Berliner Secession mischte er sich wortgewaltig in Kulturpolitik und Kunstdebatten ein und warb bei Sammlern und Institutionen erfolgreich für die Impressionisten. Während seiner Amtszeit als Präsident der Preußischen Akademie der Künste (1920-1933) verschaffte er der jüngeren Künstlergeneration Raum für neue Entwicklungen. 1927 wurde Liebermann Ehrenbürger seiner Heimatstadt Berlin. Umso tragischer sein Schicksal nach 1933: Von den Nationalsozialisten verfemt, starb er einsam und verbittert. Das vorliegende Katalogbuch zur gleichnamigen Ausstellung würdigt diesen großen deutschen Maler mit über 100 Meisterwerken aus allen Schaffensphasen. Darunter befinden sich so bedeutende Bilder wie "Die Gänserupferinnen", "Der zwölfjährige Jesus im Tempel", die "Netzflickerinnen", der "Papageienmann", zahlreiche Strandbilder, die er während wiederholter Aufenthalte in Holland malte, Porträts namhafter Persönlichkeiten, Selbstporträts aus allen Schaffensphasen und viele Gartenbilder aus den letzten Lebensjahren. Beiträge namhafter Liebermann-Experten erläutern fachkundig die vielschichtigen Schaffensphasen des gesamten Oeuvres und vermitteln einen umfassenden Überblick über Leben und Werk des Max Liebermann. Im Anhang findet man eine bebilderte Biografie, ein Verzeichnis aller abgebildeten Werke und eine ausgewählte Literaturliste. Für gute Kunstbestände sehr zu empfehlen.

Margit Pongratz-Luttner

Margit Pongratz-Luttner

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Max Liebermann

Max Liebermann

hrsg. von Robert Fleck
DuMont (2011)

223 S. : überw. Ill. (überw. farb.)
fest geb.

MedienNr.: 567996
ISBN 978-3-8321-9350-8
9783832193508
ca. 29,95 € Preis ohne Gewähr
Systematik: Ku
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