Terror
Eigentlich wollten Marc und seine junge Familie in Italien dem nassen Berliner Winter entfliehen und sich erholen, doch eines Abends erlebt er die Misshandlung eines im Dorf lebenden Marokkaners mit. Marc versucht ihm zu helfen und findet heraus, dass die Täter zu einer deutschen Sicherheitsfirma gehören. Trotz aller Warnungen verstrickt sich Marc immer tiefer in die Ermittlungen und findet schließlich einen pensionierten, aber redebereiten Geheimdienstler. Der möchte ihm die Zusammenhänge eines staatenübergreifenden und staatlich finanzierten Terrornetzwerkes erklären. Doch bevor es ans Eingemachte geht, wird der Mann entführt und Marc wird der Mord an einem Journalistenkollegen angehängt. Plötzlich ist seine Familie nicht mehr sicher und Marc bleibt nicht viel Zeit. - Die Spannung des Thrillers basiert in großen Teilen auf den unterschiedlichen Sichtweisen und Zeitsprüngen, aus denen das Buch aufgebaut wird. Viel erfährt der Leser aus regelmäßigen Rückblenden auf Marcs Aufklärungsarbeit, die Spannung erwächst allerdings aus der Sicht auf die Gegenwart, in der ein junger italienischer Polizist das Verschwinden des deutschen Ehepaares aufklären muss. Manchmal scheint der Thriller recht fantastisch und wird in seinen Rückblenden auch etwas zu kleinteilig. Alles in allem ist es aber ein solider Vertreter seines Genres.
Stefanie Simon
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Terror
Martin Maurer
DuMont (2011)
380 S.
fest geb.