Der Komponist und seine Richterin
An einem Neujahrstag werden im französischen Jura neun Erwachsene und sieben Kinder tot aufgefunden. Die Anordnung der Leichen und die Todesart erinnern an einen Fall vor fünf Jahren in der Schweiz. Dort wurden 69 Tote gefunden, alle vergiftet, bis auf einen der erschossen wurde. Damals ermittelten die Richterin Dominique Carpentier und Kommissar Schweigen gemeinsam. Damals verliebte sich der verheiratete Schweigen unsterblich in die Richterin, diese hält ihn aber auf Distanz. Die Begegnung mit dem Komponisten Friedrich Grosz verändert das Leben von Dominique. Die Richterin ist fasziniert von dem charismatischen Komponisten und fühlt sich zu ihm hingezogen. Das ist nicht ganz unproblematisch, denn Grosz steht im Focus der Ermittlungen. Im Vordergrund dieses ungewöhnlichen Krimis steht die Beziehung der Richterin zum Komponisten, die Ermittlungen treten etwas in den Hintergrund. Ein Krimi mit Tiefgang. Sehr zu empfehlen. (Übers.: Barbara Schaden)
Pia Jäger
rezensiert für den Borromäusverein.
Der Komponist und seine Richterin
Patricia Duncker
Berliner Taschenbuch-Verl. (2011)
BvT ; 0747
350 S.
kt.