Liebe auf den ersten Blick

Vor der Kirche treffen sich die Blicke der beiden Jugendlichen, deren Leben unterschiedlicher nicht sein könnten. Eliseo lebt als Waisenkind bei dem geizigen und selbstsüchtigen Dorfarzt Quijano, der den Jungen ordentlich schuften lässt und ihm Liebe auf den ersten Blick keinen Freiraum gönnt. Als Dank dafür wird er nur notdürftig mit Essen versorgt und bekommt häufig Schläge von seinem Herrn. Dagegen ist Elena eine wohlgehütete Tochter, die mit ihrer Familie zur Sommerfrische ins Dorf gekommen ist, der jedoch ebenso wenig Freiheit gewährt wird, denn ihr Vater, der sie liebevoll umsorgt, lässt sie nicht aus dem Haus. Sie ist bereits mit dem Sohn eines bedeutenden Adligen verlobt, den sie aber gar nicht schätzt. Als sich Eliseo und Elena vor der Kirche kurz in die Augen schauen, ist beiden klar, dass sie füreinander bestimmt sind. Und entgegen den gesellschaftlichen Gepflogenheiten ihrer Zeit gelingt es ihnen, Nachrichten auszutauschen. Dabei muss der junge Dorflehrer behilflich sein, denn Eliseo kann weder lesen noch schreiben. Als die herrschaftliche Familie überstürzt abreist, ist Eliseo verzweifelt, auch wenn er davon ausgeht, dass Elena im nächsten Sommer wiederkommen soll. Doch er versteht es, die Zeit zu nutzen und lernt mithilfe des Lehrers Lesen und Schreiben. Nach Monaten kommt endlich eine Nachricht von Elena, die schwer erkrankt ist. Nun setzt Eliseo alles aufs Spiel, um sie wiederzusehen. - Eine wahrhaft romantische Geschichte, die zeigt, was eine scheinbar unmögliche Liebe möglich macht. (Übers.: Sabine Giersberg)

Lili Aignesberger

Lili Aignesberger

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Liebe auf den ersten Blick

Liebe auf den ersten Blick

Jordi Sierra i Fabra
Baumhaus (2012)

251 S. : Ill.
fest geb.

MedienNr.: 357133
ISBN 978-3-8339-0124-9
9783833901249
ca. 14,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
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