Fliegende Steine
Fee wohnt mit ihren Eltern außerhalb eines kleinen Dorfes in Brabant. Ihr Vater lebt in seiner eigenen Welt mit nie umgesetzten Erfindungen; ihre Mutter, lebendig und tatkräftig, sorgt mit ihrer Arbeit für den Erhalt der Familie. Fee muss weitgehend
alleine zurechtkommen und flüchtet vor ihren Ängsten in wilde Aktionen. Sie mag Sofia, ihre nächste Nachbarin. Und eigentlich mag sie auch Laura, ein Mädchen aus ihrer Klasse, das aus Indonesien kommt. Die Kinder aus ihrer Schule mobben Fee: erstens ist sie anders und zweitens pflegt sie Kontakt zu Menschen, die nicht in das Weltbild der Dörfler passen. Bald fliegt auch der erste Stein gegen Sofias Haus. Nach und nach lernt Fee, zu ihren Freunden öffentlich zu stehen und sich Hilfe bei anderen zu holen, um die Steinewerfer aufzuhalten. - Einer der zahlreichen niederländischen (Jugend-)Romane, die so beeindruckend klar Dinge beim Namen nennen, indem sie ganz schlicht und gleichzeitig lebendig und voller Empathie von Bedrückung und Lösungsmöglichkeiten erzählen. Unbedingt einstellen! (Übersetzung Rolf Erdorf)
Susanne Körber
rezensiert für den Borromäusverein.
Fliegende Steine
Martha Heesen
Gerstenberg (2017)
155 S.
fest geb.