White light ceremony
In der Stadt grassiert eine mysteriöse Krankheit. Sie lässt Menschen vertrocknen, noch bevor sie sterben. Einige überleben jedoch und werden zu Ungeheuern. Journalist Mizuki will darüber einen Artikel schreiben. Bei seiner Recherche lernt er die
wunderschöne Shiraune kennen, deren Duft ihn in ihren Bann zieht. Als er ihr beim Eisessen dazu ein Kompliment macht, will sie nichts mehr mit dem jungen Mann zu tun haben. Bei Erkundigungen im Rotlichtmilieu wird der Journalist von Dämonen angegriffen und von Shiraune gerettet. Shiraune, die Braut eines mächtigen Dämons, hat zwei Seiten. Sie kann die tödliche Welkekrankheit bringen oder sie kann Kinder heilen. Beim Lesen schleicht sich das Unheimliche allmählich heran. Der Horror nimmt rasant Fahrt auf, was in den gewalttätigen Szenen deutlich wird. Das Cover mit den zarten Rosétönen und den romantischen Rosen, die das verträumte Paar umrahmen, verrät nichts über den sich anbahnenden Schrecken. Doch die vier farbigen Anfangsseiten geben deutliche Anzeichen, in welche Richtung sich die Story entwickelt. Bei entsprechender Nachfrage einsetzbar.
Ursula Reich
rezensiert für den Borromäusverein.

White light ceremony
Shinobu Takayama ; aus dem Japanischen von Noreen Adolf
Tokyopop (2023)
190 Seiten
kt.