Wie die Götter es wollen

In diesem One-Shot-Manga stehen vier Götter, genannt Raihoshin, und Menschen, in deren Leben diese Götter eingreifen, in sechs in sich abgeschlossenen Geschichten im Mittelpunkt. Diesen vier Göttern ist gemeinsam, dass sie auf menschlichen Feiern Wie die Götter es wollen uneingeladen auftauchen und einem Menschen eine Gabe verleihen. Diese Gabe kann Segen oder Fluch sein. So erhält der Losverkäufer, der seine Aggressionen kaum unterdrücken kann, von Gott Shuka die Kraft, mit seiner Familie ein gemeinsames Fest zu gestalten, trotz Scheidung wegen häuslicher Gewalt. Gott Haru schenkt einer Schülerin die Fähigkeit, einmal ein wichtiges Gefühl eines Menschen „einzufrieren“. Der Gebrauch dieses Geschenks gibt dem Leben der Betroffenen eine neue Wende und fordert sie zu tiefgreifenden Entscheidungen heraus. Grafisch ist dieser Shojo-Manga hervorragend. Die Charaktere sind differenziert dargestellt, Gesichter, Posen und Perspektiven wirken lebendig. Die Götter sind sehr unterschiedlich, tragen jedoch immer schwarze Anzüge und Masken. Eine anspruchsvolle, aber fesselnde Lektüre.

Ursula Reich

Ursula Reich

rezensiert für den Borromäusverein.

Wie die Götter es wollen

Wie die Götter es wollen

Text: Hiroaki Iwaki ; Zeichnungen: Nanashi Uematsu ; aus dem Japanischen von Josef Shanel
Tokyopop (2023)

346 Seiten
kt.

MedienNr.: 614383
ISBN 978-3-8420-8284-7
9783842082847
ca. 10,00 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
Diesen Titel bei der ekz kaufen.