Der lange Weg zum Wasser

Die amerikanische Autorin erzählt die Geschichte des im südlichen Sudan geborenen Salva Dut, der als elfjähriges Kind in die Wirren des sudanesischen Bürgerkriegs geriet und einer der tausenden Lost Boys war, die zu Fuß vor den mordenden Soldaten Der lange Weg zum Wasser in äthiopische und kenianische Flüchtlingscamps flüchteten. Nach furchtbaren Strapazen und schrecklichen Erlebnissen kommt Salva im äthiopischen Flüchtlingslager Itang an. Als das Lager 1991 nach sechs Jahren ohne Vorwarnung geschlossen wird, beschließt der inzwischen 17-Jährige, sich mit anderen jungen Menschen zu einem Flüchtlingscamp in Kenia durchzuschlagen. Dut wird zum Anführer einer Gruppe von Kindern, von denen der jüngste gerade einmal 5 Jahre alt ist. Gemeinsam bewältigen sie den langen Weg bis nach Kenia in anderthalb Jahren. Dut gehört später zu den 3800 Jugendlichen, die, unterstützt durch ein Programm der US-Regierung und des UNHCR in die USA übersiedeln dürfen. - In eindringlichen, sehr authentisch wirkenden Worten und in einer bewusst einfach gewählten Sprache erzählt die Autorin ihren jungen Lesern vom Überlebensmut eines Jungen, der trotz furchtbarer Erlebnisse nie die Hoffnung auf ein besseres Leben verliert und der die Kraft hat, sich für andere zu engagieren. (Übers.: André Mumot)

Angelika Rockenbach

Angelika Rockenbach

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Der lange Weg zum Wasser

Der lange Weg zum Wasser

Linda Sue Park
Bloomoon (2016)

121 S.
kt.

MedienNr.: 584387
ISBN 978-3-8458-1237-3
9783845812373
ca. 9,99 € Preis ohne Gewähr
Systematik: J
Diesen Titel bei der ekz kaufen.