Mein erstes Jahr als Mensch

Ein Roboter mit menschlichem Äußeren soll, um einen hochdotierten Wettbewerb zu gewinnen, ein Jahr lang eine öffentliche Schule besuchen. Gerade die ersten Tage sind voll von Missverständnissen aller Art. Dotty muss erfahren, dass Menschen nicht Mein erstes Jahr als Mensch in jeder Situation die Wahrheit wissen wollen, sich aber jederzeit über Komplimente freuen, auch wenn die recht zweifelhaft sind. Sie lebt in der Familie ihres Erfinders, die nichts über sie weiß. Gerade hier muss sie schwierige Hürden meistern. Der Sohn ist sportlich eher eine Niete, aber dank einer Spezialbrille hilft ihm Dotty, gegenüber dem größten Angeber der Schule zu bestehen. - Das Robotermädchen ist unerfahren in den emotionalen Verwicklungen des Alltags und hinterfragt sie alle. Wie sie Mimik und Sprachnuancen deutet, hat in der Realität eine gewisse Ähnlichkeit damit, wie sich manche Autisten behelfen müssen, um ihr Gegenüber richtig einzuschätzen. In witzigen Szenen kommt herüber, was Grundwerte menschlichen Verhaltens sind und wie wir im Allgemeinen des angenehmeren Umgangs wegen flunkern, abmildern und unsere Mitmenschen so schonen. In angenehmer, ja zum Teil sehr lustiger Weise setzt sich der junge Leser mit Grundkonstanten auseinander, wie die meisten sie in der Pubertät in Frage stellen werden. Empfehlenswert, gerade für SF-Fans.

Pauline Lindner

Pauline Lindner

rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Mein erstes Jahr als Mensch

Mein erstes Jahr als Mensch

Bertie Fraser, David Edmonds ; aus dem Englischen von Henriette Zeltner-Shane
arsEdition (2021)

Undercover Robot
246 Seiten : Illustrationen
fest geb.

MedienNr.: 604133
ISBN 978-3-8458-3965-3
9783845839653
ca. 15,00 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 10
Systematik: K
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