Nest

Naomi wird von allen nur Chirp genannt, weil ihre Lieblingsbeschäftigung die Vogelbeobachtung ist. Mit ihrer Familie wohnt sie an der amerikanischen Ostküste und ist in der Natur zuhause, die sie in- und auswendig kennt. Seit einiger Zeit häufen Nest sich besorgniserregende gesundheitliche Symptome bei ihrer Mutter. Als dann die Diagnose "Multiple Sklerose" über die Familie hereinbricht, fällt die sonst so starke und lebenshungrige Mutter in eine tiefe Depression, die sich auch durch einen langen Klinikaufenthalt nicht bessert. Sie nimmt sich das Leben. Naomi flüchtet zusammen mit dem Nachbarsjungen, der auch ein Familiengeheimnis hütet, vor der Umwelt und ihrer Trauer. - Die Katastrophe ist nicht das Ende. Es gibt Menschen, die dich auffangen. Das erfährt Naomi. Aber zunächst wird sie durch die Veränderung erst einmal buchstäblich aus dem schützenden Nest geworfen und muss lernen, dass ihre Flügel tragen, auch wenn sie diese vor der Zeit nutzen muss. Das Familienleben ist schon speziell, doch die Figuren sind in ihren Gefühlen authentisch und trotz aller Trauer kommen Humor und Lebensfreude nicht zu kurz. - Eine wunderbare Erzählung für hoffentlich viele Büchereien!

Astrid Frey

Astrid Frey

rezensiert für den Borromäusverein.

Nest

Nest

Esther Ehrlich
Aladin (2016)

311 S.
fest geb.

MedienNr.: 586314
ISBN 978-3-8489-2077-8
9783848920778
ca. 14,95 € Preis ohne Gewähr

Borromäus-Altersempfehlung: ab 11
Systematik: K
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