Lichter auf dem Meer
Die Kartons sind gepackt, denn am nächsten Tag müssen Harold und Mary Rose ihr Haus an der Küste verlassen, da dieses durch Erosion stark einsturzgefährdet ist. Darüber sind sie sehr traurig, denn sie haben fast ihr ganzes Leben dort verbracht und leben mit der Trauer und den Erinnerungen an ihren bei einem Bootsunfall ertrunkenen 12-jährigen Sohn. Als in der Nacht ein schwerer Sturm tobt, rutscht ihr Haus ab und landet im Meer, während das Ehepaar schlafend im Bett liegt. Sie werden wach, treiben im Meer und keine Küste ist in Sicht. Als sie eines Tages an einer unter Eis liegenden Küste anlanden und weitab eine Rauchsäule entdecken, folgen sie diesen Spuren. Sie werden von den Inuits aufgenommen und versorgt und sie finden wieder Lebensmut. - Miquel Reina schildert eine allegorische Reise die letztendlich zur Rückkehr in ein zufriedenes Dasein führt. Ein ergreifendes und mitreißendes Buch, allen Büchereien sehr zu empfehlen. (Übers.: Anja Rüdiger)
Elfriede Bergold
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.
Lichter auf dem Meer
Miquel Reina
Thiele (2018)
317 S.
kt.