Der Anfang
Das Bilderbuch "Der Anfang" erzählt von einem nicht einfachen Neuanfang, den eine junge Familie nach einem Krieg wagt, ja sogar wagen muss. Die Stadt liegt in Trümmern, das Haus der Familie wurde zerstört, sie haben nichts als die Kleidung, die sie tragen - und ein Auto, in dem sie fortan schlafen. Was für die Kinder oft wie ein großes Abenteuer erscheint, tragen die Eltern mit und nähren so die Hoffnung, die sich langsam ausbreitet. Nach und nach beginnen die Kinder der Stadt wieder zu lachen und zu spielen und auch die Alten erzählen wieder Geschichten. Mit kindlichen Augen betrachtet, in naiver und doch sensibler und positiver Sprache erzählt, wird deutlich, dass dieser Anfang alles andere als leicht ist. Der wenige Text begleitet die großflächigen, in Grau- und Brauntönen gehaltenen Illustrationen, die weit über den Text hinausgehen. Die bibliophile, hochwertige Ausstattung des Bilderbuches unterstreicht die Bedeutung der Geschichte. Obwohl das Thema bedrückend und traurig ist, ist es auch alltäglich auf dieser Welt und Kinder wie Erwachsene können viel von der hoffnungsvollen Betrachtung lernen. - Sehr gerne empfohlen, dennoch sollten Erwachsene Kinder beim Anschauen des Bilderbuches begleiten.
Nadine Fitzke
rezensiert für den Borromäusverein.
Der Anfang
Paula Carballeira ; Sonja Danowski
Bohem (2014)
[16] Bl. : überw. Ill. (farb.)
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 4