Diamantenstaub

Taha al-Sahar, gelernter Pharmazeut, arbeitet als Vertreter für Arzneimittel und nachts immer wieder in einer Apotheke. Als er eines Tages einem Kriminellen bestimmte Aufputschpräparate verweigert, nimmt sein Leben eine dramatische Wendung. Dieser Diamantenstaub Kriminelle, Service genannt, ist ein übler Schläger mit besten Verbindungen zur Obrigkeit. Eines Tages wird Taha in seiner Wohnung, in der er mit seinem an den Rollstuhl gefesselten Vater lebt, von Service überfallen und schwer verletzt. Sein Vater wird dabei getötet. Nach Wochen im Koma findet Taha allmählich wieder zurück ins Leben. Bei der Aufarbeitung der Ereignisse findet er heraus, dass sein gelähmter Vater, der die Tage in der Regel am Fenster mit dem Fernglas verbracht hatte, einem der einflussreichen Nachbarn aufgefallen war. Der Anschlag in der Wohnung galt also in erster Linie Tahas Vater. In einem Tagebuch des Vaters entdeckt Taha Hinweise für dessen Racheaktivitäten, die in Giftmorden gipfelten. Ein ominöses Gift, vom Vater Diamantenstaub genannt, findet sich auch noch in einem Geheimfach seines Rollstuhls. Taha gerät selbst ins Visier der Willkürbehörden. - Die Geschichte spielt kurz vor dem arabischen Frühling, also noch zu Zeiten Mubaraks. Es ist eine für europäische Leser ungewöhnliche Lektüre. Wenn es auch keine hohe Literatur ist, für einen Thriller, wie der Verlag das Buch bezeichnet, ist es sehr anspruchsvoll. Es gibt zahlreiche Hinweise auf das Kulturleben, Künstler, Sänger, mit vielen erklärenden Fußnoten. Ein Buch, das für alle Büchereien bestens geeignet ist. (Übers.: Christine Battermann)

Diamantenstaub

Diamantenstaub

Ahmed Mourad
Lenos-Verl. (2016)

Lenos Polar ; 184
407 S.
kt.

MedienNr.: 838155
ISBN 978-3-85787-784-1
9783857877841
ca. 14,90 € Preis ohne Gewähr
Systematik: SL
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