Ungebremst
Seit einem Reitunfall vor zwei Jahren sitzt Nina im Rollstuhl. Die veränderten Lebensumstände sind nicht leicht zu akzeptieren, doch Nina gelingt es immer besser, sich mit ihrem neuen Alltag zu arrangieren. Wenn nur ihre Mutter nicht so überfürsorglich
wäre, die ihre sportliche Tochter seit dem Unfall am liebsten in Watte packen würde. So tut Nina alles, damit die Mutter nichts von ihrem neuen Hobby Rollstuhlskaten mitbekommt. Ausgerechnet Fabian aus ihrer Klasse, den sie bisher nur als gemeinen Mobber wahrgenommen hat, hat sie mit dieser herausfordernden Sportart bekannt gemacht, die sie an ihre Grenzen bringt, ihr aber schon bald mehr Selbstvertrauen und neue Lebensfreude verschafft. - Engagiert, klischeefrei und in einem lesenswert lockeren Ton erzählt die Autorin vom Alltag ihrer lebensbejahenden Protagonistin, die wie alle Teenager ihren Platz im Leben sucht und sich dabei nicht durch ihr Handicap ausbremsen lässt.
Angelika Rockenbach
rezensiert für den Sankt Michaelsbund.

Ungebremst
Ruth Anne Byrne
Tulipan Verlag (2022)
179 Seiten
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 11