Total irre
Karlis Familie passt absolut nicht in normale Muster: Sein Vater sitzt im Rollstuhl und versucht andauernd Dinge, die Karli für unmöglich hält. Sein nächstes Ziel ist die Teilnahme an einem Rollstuhlrennen in ihrer Stadt. Seine Mutter, stark übergewichtig, ist gerade dabei, ihm dafür einen passenden Rollstuhl zu bauen. Leider funktionieren ihre Ideen meistens nicht wie geplant und enden im Chaos, wovon Karli jedes Mal genervt ist. Und dann ist da noch Onkel Holger, der sich nicht sicher ist, wer er eigentlich ist. Manchmal ist er ein Mann, manchmal eine Frau, und seine Namen ändern sich auch jedes Mal. Karli sind die drei peinlich und er versucht, seine Freunde eher von ihnen fernzuhalten. Dann lernt er auf einer Feier Jona kennen, die ihn sofort fasziniert. Allerdings muss er dann feststellen, dass Jona gehörlos ist, und Karli verzweifelt endgültig. Er will doch nur was mit „normalen“ Leuten zu tun haben! Dafür ist Robin der normalste und ordentlichste Mensch, den er kennt. Bis er zusammen mit Jona entdeckt, dass zu normal auch gefährlich sein kann. - Die Story stellt die Themen Diversität und Inklusion in einer einfachen Perspektive dar. Sie bringt das Thema den Leser/-innen gut näher und lässt sich angenehm lesen.
Julian Schirm
rezensiert für den Borromäusverein.
Total irre
Jutta Nymphius
Tulipan Verlag (2022)
149 Seiten
fest geb.
Borromäus-Altersempfehlung: ab 12